Jede Menge Neues im Tiergarten Worms

18.02.2016

Im Tiergarten Worms ist so einiges im Gange. An allen Ecken und Enden herrscht ein emsiges Streben und Treiben – die fortlaufende Umgestaltung und Modernisierung des Tiergartengeländes macht rasche Fortschritte.

Auf den 8.5 Hektar Gesamtfläche werden dort in diesem Jahr mehrere Neuerungen und Überraschungen auf die Besucher warten. Neben einer neuen Streichelwiese für Schafe, Esel, Schweine und Co. sowie neuen Kleinkinder- und Babyschaukeln auf dem Spielplatz, entsteht mit dem Hühnerhof auch eine komplett neue Anlage auf dem Tiergartengelände.

Am Schafgehege im Eingangsbereich sitzen die letzten Handgriffe der Handwerker und Helfer des Freundeskreises des Tiergarten Worms e.V., die routiniert die Guck- und Futterlöcher im Zaun einfassen – ganz „Neue Perspektiven“, die sich hier für Mensch und Tier eröffnen. Wer genau hinschaut, der kann die ersten Elemente der neuen Streichelwiese bereits erkennen. Zwar gibt es noch keinen Eingang in das Gehege und die neuen umlaufenden Staketenzäune fassen die Gehege noch komplett ein, aber die Wegeführung und die ersten Kletterbereiche für die Tiere neben dem Bauernhof lassen die Anlage schon Gestalt annehmen. Deutlich zu spüren ist die Vorfreude bei der Tiergartenleitung, die schon jetzt den Umzug der Tiere in die neuen Gehege plant: „Zu Ostern 2016 werden wir die neue Streichelwiese für das Publikum öffnen können“, berichtet Marco Mitzinger, Leiter des Tiergarten.

Streichelwiese mit Ferkelschlupf

In Kürze kommen auf der Streichelwiese thüringische Waldziegen, Wallachenschafe und die Ferkel der Bunten Bentheimer Schweine dann ganz automatisch zu großen und kleinen (Besucher-)Händen und erlauben eine unmittelbare Begegnung mit den Tieren. Eine Sinneserfahrung – Sehen, Hören, Riechen, Fühlen – der besonderen und heutzutage eher seltenen Art. Für Groß und Klein ein Erlebnis, wenn sie die heimische Tierwelt hautnah erleben dürfen. Dass sich die ansonsten frei im Gehege bewegenden Schafe, Ziegen und Schweine auch zurückziehen können, lässt Kindern deutlich werden, dass auch Tiere einmal ihre Ruhe brauchen. Die Anlage ist barrierefrei gestaltet und auch im Rollstuhl befahrbar.

Durch die Neugierde auf die borstigen oder drahtigen und gleichermaßen putzigen Tiere lernen die Kinder ganz nebenbei etwas über das Zusammenleben von Menschen, Tieren und der Natur. Spielerisch eignen sie sich Wissen über Herkunft und Verbreitungsgrad, sowie bedrohte Tierarten an, ganz im Sinne des zoopädagogischen Konzeptes.

Bauernhofwelt mit Hühnerstall

Ein weiteres Highlight erwartet die Besucher des Tiergartens auf dem Gelände des derzeitigen Streichelgeheges. Nach Umzug der Tiere auf die neue Streichelwiese, ist der Spatenstich für den Bau des Hühnerhofs für Anfang April geplant. Entstehen soll noch in diesem Jahr eine liebevoll gestaltete Bauernhofwelt mit ungewöhnlichen Einblicken in den Hühnerstall. Die Anlage, die ebenfalls nach neusten zoologischen und zoopädagogischen Erkenntnissen umgesetzt wird, erlaubt es Kinder und Erwachsene wieder ein natürlicheres Verhältnis zu den Tieren und auch zu tierischen Lebensmitteln zu entwickeln.

Der Schau-Hühnerhof lädt alle zur Entdeckungstour ein: vom Ei, über das frisch geschlüpfte Küken bis hin zum erwachsenen Federvieh gibt es dort einiges zu erfahren und zu lernen. Nicht ausgeklammert wird dabei einer der Fressfeinde der Hühner, denn die Frettchen – stellvertretend für ihre marderartigen Verwandten – werden hier ebenfalls ein neues zu Hause finden, zwar sicher abgeriegelt, aber durch ein durchsichtiges Röhrensystem mit der Hühneranlage für alle gut sichtbar verbunden. Sandy Gass, Dipl. Biologin und Leiterin der Tiergartenschule unterstreicht, dass die Tiere nicht als isolierte Lebewesen gezeigt werden, sondern als Teil eines Ökosystems, indem sich die Tiere – in diesem Fall Hühner und Frettchen – einen gemeinsamen Lebensraum teilen.

Neben Ruhezonen wird auch ein Spielgerät – natürlich mit thematischem Bezug – im Hühnerhof die Besucher zu einer kleinen Rast und zum Verweilen einladen.

Spendentrichter und Wunschbox-Aktion

Viele Ideen und Wünsche der Besucher brachte die Wunschbox-Aktion des Tiergartens zu Tage. Der Tiergarten hatte im vergangenen Dezember dazu eingeladen, die persönlichen Wünsche, Anregungen oder sonstige Gedanken der Besucher zum Tiergarten und den darin lebenden Tieren in der Weihnachts-Wunschbox abzugeben. Fast 500 Wünsche gingen dabei ein und erlaubte der Geschäftsführung eine wahre Wunsch-Bestandsaufnahme durchzuführen, die sie nun – da wo es geht – gerne nach und nach als Wünsche-Erfüller umsetzen wird. Ganz oben stand dabei der Wunsch der Besucher nach einer Kleinkinder und Babyschaukel auf der Liste und der Wunsch, noch näher an die Tiere heranzukommen. Oftmals wurden ganz konkrete Wünsche nach bestimmten Tierarten geäußert: von A wie Antilope bis Z wie Zebra wurde kaum ein Tier ausgelassen. Nicht alles lässt sich unmittelbar umsetzen, fließt aber in die Planungen mit ein.

Dass die Kleinkinder- und Babyschaukeln schon in Kürze im Tiergarten stehen werden, verdankt der Tiergarten wiederum seinen Besuchern. Eifrig spendeten Sie am Spendentrichter und ermöglichten so die Neuanschaffung für den Spielplatz.

Es gab aber auch wichtige Anregungen und Hinweise, wie beispielsweise die Höhe des Zauns bei den Wallachenschafen, der zu hoch für die kleinen Kinder und fast schon als blickdicht empfunden wurde. Eine Lösung musste gefunden werden und nun zieren mehrere Guckfenster den Zaun und sogar Kontaktöffnungen zu den Tieren werden derzeit installiert. Hier können die Tiere gefüttert und gestreichelt werden.

Für Dieter Haag, Geschäftsführer der Freizeitbetriebe Worms ist die Umgestaltung des Geländes elementar, um für die Besucher interessant zu bleiben: „Wir wollen dabei im Dialog mit unseren Besuchern den Tiergarten Worms weiterentwickeln. Die Menschen kommen zu uns, um sich Ablenkung vom Alltag zu verschaffen, einen Urlaubstag bei uns zu verbringen. Dabei muss man nicht jedes Jahr zwangsläufig etwas Neues anbieten, aber eine sanfte Weiterentwicklung anhand unseres Tiergarten-Leitbildes wollen wir kontinuierlich vorantreiben.“

„Für die pädagogische Arbeit im Tiergarten spielen die Streichelwiese und auch der Hühnerhof mit den integrierten Wormser Frettchen eine enorm wichtige Rolle. Das hautnahe Erleben der Tiere ist für die Mehrzahl der Besucher ein außergewöhnliches und nicht alltägliches Erlebnis.“, erklärt Sandy Gass. Dies sei unter anderem bei Veranstaltungen, Kindergeburtstagen und Schulklassenausflügen möglich. Gass hebt hervor, dass beide Anlagen barrierefrei sein werden und Menschen im Rollstuhl in Begleitung mit einem Tierpfleger ebenfalls Zugang zu den Tieren erhalten werden.

Die geplanten Erweiterungen sind zudem Ausdruck eines motivierten Teams, weiß Uwe Franz, Beigeordneter der Stadt Worms, zu berichten. „Ich freue mich, dass die Entwicklung des Tiergartens so gut vorangeht und die Mitarbeiter die Veränderungen mittragen und mitgestalten. Das Freizeitgelände entwickelt sich zu einem Besuchermagneten in Rheinhessen und der Metropolregion Rhein-Neckar.“

 
Fransen

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