Vier Jungwölfe erkunden ihr neues Zuhause

28.02.2025

Tiergartenwölfe sorgen für Begeisterung

Neugierige Entdecker – die Jungwölfe erkunden ihr Gehege
Neugierige Entdecker – die Jungwölfe erkunden ihr Gehege
Das Tiergarten-Team mit Beigeordnetem Horst (3. v.l.) sowie den Freundeskreismitgliedern Achim Herb (5. v.l.) und Michaela Schmitt (rechts im Bild). Die Aufnahme entstand direkt nach dem Einzug der jungen Wölfe – damals noch hinter den Kulissen und abseits der Besucher.
Das Tiergarten-Team mit Beigeordnetem Horst (3. v.l.) sowie den Freundeskreismitgliedern Achim Herb (5. v.l.) und Michaela Schmitt (rechts im Bild). Die Aufnahme entstand direkt nach dem Einzug der jungen Wölfe – damals noch hinter den Kulissen und abseits der Besucher.

Noch gar nicht lange ist es her: Im Dezember letzten Jahres zogen vier Europäische Wölfe in den Tiergarten Worms ein. Heute, gerade einmal neun Wochen später, haben sich die vier Wurfgeschwister gut in ihrem neuen Revier eingelebt und sind regelmäßig für Besucher in ihrer Anlage zu sehen.

Revierleiterin Nina Au mit ihrem Team aus Tierpflegern begleitete die Wölfe bereits bei ihrer Umsiedlung und sorgte für eine sanfte Eingewöhnung in mehreren sorgfältigen Schritten. Zunächst durften die Tiere in einem geschützten Bereich hinter den Kulissen ankommen, ohne den Trubel der Besucher. Da sich die Rangordnung innerhalb des jungen Rudels noch entwickeln muss, war ein behutsamer Übergang essenziell, um unnötigen Stress oder Unruhe zu vermeiden. Jeder Wolf hat individuelle Vorlieben, Stärken und Schwächen – ein erfahrenes Team war daher unerlässlich, um den Tieren einen gelungenen Start zu ermöglichen.

Auch der erste Vorsitzende des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V., Achim Herb, und die Freundeskreis-Geschäftsführerin, Michaela Schmitt, widmen den Tieren besondere Aufmerksamkeit und pflegen eine enge Verbindung zu ihnen. Regelmäßig schauen sie bei den Wölfen vorbei, denn bereits seit der Tiergarteneröffnung im Jahr 1972 gehören sie fest zur Tierwelt des beliebten Tiergartens. Dass dies auch weiterhin so bleibt, ist maßgeblich ihrem Einsatz und ihres ehrenamtlichen Teams zu verdanken – so hat der Freundeskreis jüngst die Schirmherrschaft über die gesamte Wolfsanlage übernommen.

Mittlerweile sind die vier Wölfe nicht nur gut angekommen, sondern haben auch ihre Namen erhalten. An der Namensfindung waren zahlreiche Tiergarten-Mitarbeiter beteiligt – von Tierpflegern über Azubis bis hin zu FÖJlern und dem Betriebshof-Team. Es galt die individuellen Charaktereigenschaften der Tiere zu beobachten und passende Namensvorschläge einzubringen. So erhielt der größte und massivste Wolf mit der dunkelsten Fellfärbung den Namen Darko, ein Name, der Stärke symbolisiert. Loki, benannt nach dem nordischen Gott des Schabernacks, ist ein besonders agiler und zierlicher Wolf, der beim Füttern fröhlich umherhüpft. Yuri, inspiriert von der Bedeutung des Namens Georg – Drachentöter, Beschützer und Bauer – trägt einen sanft klingenden Namen, der zu seinem eher zierlichen Erscheinungsbild passt. Fenris schließlich, der sagenumwobene Wolf aus der nordischen Mythologie, ist nach der Gestalt benannt, die mit Odin in Verbindung steht.

Die Wölfe werden mit jedem Tag routinierter und zeigen sich bei den Schaufütterungen immer mutiger. Besonders Darko hat bereits seinen Platz an der Spitze der Hierarchie eingenommen. Er strahlt viel Ruhe und Souveränität aus.

Seit Jahresbeginn gab es im Tiergarten Worms zahlreiche Veranstaltungen rund um die Rückkehr der Wölfe. Besucher konnten sich in Sonderführungen über die faszinierenden Tiere informieren und sie bei Schaufütterungen von der neu gestalteten, barrierefreien Wolfsbrücke aus beobachten. „Besonders freut es mich, dass vor allem die jüngsten Besucher nun die Möglichkeit haben, die Jungwölfe auf ganz neue Weise zu erleben – ein Gewinn für alle, die den Tiergarten lieben“, so Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst.

Für Kinder wurden spezielle Wolfsführungen angeboten, und in Kooperation mit dem NABU Worms-Wonnegau wurde ein Infostand mit Exponaten und Wissenswertem rund um das Thema Wolf eingerichtet. An den Samstagen im Januar und Februar lud der Ernst-Jockers-Platz vor der Tiergartenschule zusätzlich mit Lagerfeuer und warmen Punsch zum Verweilen ein. Der Stand fand besonders bei den jungen Besuchern großes Interesse, so die Resonanz des NABU: „Es haben einige Besucher den Weg zu unserem Stand gefunden. Besonders das Interesse der Kinder war ausschlaggebend, sodass wir bereits mit zahlreichen Familien ins Gespräch kamen.“

Das Interesse der Besucher an den Wölfen ist groß. Viele zeigen sich überrascht von der Größe und imposanten Ausstrahlung der Wölfe. Wie sich ihre individuellen Charakterzüge über die Jahre weiterentwickeln oder verändern, bleibt abzuwarten – derzeit geben sie jedenfalls ein beeindruckendes Bild ab.

 
Fransen

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